Geförderte Projekte

Quelle: Stéphane Riethauser
Film «Madame» von Stéphane Riethauser
Die Stiftung hat einen Beitrag an die Postproduktion des Films «Madame» des in Berlin lebenden Genfer Filmemachers Stéphane Riethauser gesprochen. Es geht darin um die Beziehung des Regisseurs zu seiner Grossmutter – und um schwule Liebe. Der Film ist für die internationale Sektion “Burning Lights” des Filmfestivals Nyon 2019 ausgewählt worden und wurde seither auf vielen Festivals in aller Welt gezeigt, zudem kam er im Herbst 2019 in die Kinos.
Quelle: Stiftung Karlheinz Weinberger
Ausstellung Karlheinz Weinberger in der Photobastei Zürich
Die Ausstellung von Karlheinz Weinberger (1921-2006) in der Photobastei Zürich (Herbst 2018) wurde von uns unterstützt. Weinberger hat unter anderem während vieler Jahre Bilder für die Zeitschrift «Der Kreis» geliefert. Sein Nachlass befindet sich als Depositum der Weinberger-Stiftung im Schweizerischen Sozialarchiv.
Quelle: Milchjugend / Ronnie Zysset
Festival der «Milchjugend» in Wittnau AG
Die «Milchjugend» erhielt einen Beitrag an ein Festival in Wittnau AG. Damit verbunden war die Verpflichtung, eine Dokumentation dieser Veranstaltung wie auch zu gegebener Zeit die Archivalien des Vereins dem Schwulenarchiv Schweiz zu übergeben.

Quelle: Simon Bischoff (Fotograf)
Ausstellung über Markus Kägi
Die Herstellung von grossformatigen Fotos für eine Ausstellung über den schwulen Schriftsteller Markus Kägi (1955-1990), der in seinen Werken auch die Homosexualität thematisiert hat, wurde von der Stiftung mitfinanziert. Die Ausstellung fand nicht wie ursprünglich geplant im Stadtmuseum Aarau statt, sondern im Kulturzentrum Bleiche in Wohlen (Januar 2019). Sie wurde auch im Literaturmuseum Strauhof in Zürich gezeigt (März 2020).
Quelle: Limmat Verlag
Publikation über Manuel Gasser
Die Biographie von David Streiff über Manuel Gasser, einen bedeutenden, offen schwul lebenden Schweizer Journalisten (1909-1979), wurde von der Stiftung unterstützt. Manuel Gasser hat die „Weltwoche“ mitbegründet und später die Kulturzeitschrift „Du“ geleitet. Das umfangreiche Werk ist 2016 erschienen und wurde von der Kritik gut aufgenommen.
Quelle: Limmat Verlag
Publikation über den Tätowierer Herbert Hoffmann
Ein Beitrag der Stiftung ging an ein Buch über den Tätowierer Herbert Hoffmann (1919-2010), der die letzten dreissig Jahre seines Lebens im Kanton Appenzell Ausserrhoden verbrachte. Im Mittelpunkt des Buches, das 2015 erschien, steht ein Album mit bebilderten Artikeln von tätowierten Männern und Frauen aus Magazinen, mit Tattoo-Cartoons und mit Geschäftskarten von Tattoo-Studios. Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Fachgebieten stellen das Leben und die Arbeit Hoffmanns in einen grösseren Zusammenhang, der auch schwule Aspekte einschliesst.

Quelle: Verlag Hier und Jetzt
Publikation über ältere frauenliebende Frauen
Das Buch «Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert» von Corinne Rufli (2015) erhielt eine Unterstützung der Stiftung. Es enthält elf Porträts von älteren frauenliebenden Frauen aus der Deutschschweiz. Die Autorin interessiert sich vor allem für die individuellen Lebensläufe in einer Gesellschaft, die lesbische Frauen diskriminiert und ihre Existenz tabuisiert. Sie zeigt, wie sich die Frauen in diesem beengenden gesellschaftlichen Kontext zwischen Nachkriegszeit und bis weit in die 1970er-Jahre bewegt haben und wie sie heute ihr Leben gestalten.
Quelle: Wikimedia Commons / Andy Powell (CC-BY)
Interviews zum «Kreis»
Der Berliner Historiker Karl-Heinz Steinle hat in den Jahren 1996-1999 mit acht Schweizern und einem Deutschen Interviews geführt hat, im Hinblick auf Ausstellung und Publikation über den «Kreis». Die Stiftung hat deren technische und inhaltliche Aufarbeitung finanziert. Sie sind nun in der Datenbank «Bild + Ton» des Schweizerischen Sozialarchivs in Zürich verfügbar (F_1037).
Quelle: Sozialarchiv, Sozarch_F_5141-02.07-Fb-010
Ankauf der Fotosammlung von Bob Steffen
Im Herbst 2014 erwarb die Stiftung die Fotosammlung von Bob Steffen (1928-2012). Zusätzlich finanzierte sie teilweise deren Aufarbeitung für eine Ausstellung, die im Herbst 2015 im Kornhaus in Bern stattfand, verantwortet von den Bernerinnen Veronika Minder und Efa Mühlethaler. – Der Dekorateur Bob Steffen, auch «Bob le Flaneur» genannt, war eine bekannte Figur der Berner Künstlerszene. In jungen Jahren diente er dem Fotografen Werner Bandi als Aktmodell; es entstanden Bilder, die künstlerisch wie zeitgeschichtlich wertvoll sind. Der Nachlass befindet sich seit dem Frühling 2019 im Schwulenarchiv Schweiz.
Quelle: Wikimedia Commons (Public Domain)
Publikation über Heinrich Hössli
Die Stiftung hat 2014 eine Publikation über ihren Namenspatron, den Glarner Autodidakten Heinrich Hössli (1784-1864), mitfinanziert. Darin beleuchten verschiedene Autoren aus Europa und den USA sein zweibändiges Werk “Eros” (1836 und 1838) aus verschiedenen Blickwinkeln. Es war eine der ersten Schriften überhaupt, die dem Thema der Männerliebe gewidmet waren. Das Buch «Keine Liebe ist an sich Tugend oder Laster. Heinrich Hössli (1784-1864) und sein Kampf für die Männerliebe», hg. von Rolf Thalmann, hat eine recht gute Resonanz auch ausserhalb der Schwulenszene gefunden (NZZ, Tages-Anzeiger, Radio, Fernsehen).
Quelle: schwulengeschichte.ch
Ankauf von Materialien zu Mary’s Oldtimer Bar
Im Januar 2014 hat die Stiftung den Nachlass von Maria (Mary) Lang erworben, die von 1935 bis 1975 in der Zürcher Altstadt «Mary’s Old Timers Bar» geführt hat. Diese wurde nach dem Krieg berühmt als Treffpunkt der amerikanischen Soldaten auf ihrer Schweizer Reise. Nachher verkehrte hier allerhand Prominenz, von Richard Tauber bis Thornton Wilder. Der Nachlass ist inzwischen erschlossen und befindet sich im Schwulenarchiv Schweiz. Dazu erschien eine im Auftrag der Stiftung erarbeitete Publikation von Stephan Jaray in: invertito. Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten, 18. Jahrgang 2016, S. 72-103.
Quelle: Edition Clandestin
Publikation über die Docks von New York
Die Herausgabe des Buches «Coming Out. Photographing the Gay Culture and New Yorks Waterfront» von Leonard Fink (1930-1992) in einem Bieler Verlag (2014) wurde von der Stiftung unterstützt. Leonard Finks Fotografien dokumentieren die Sexualisierung eines Ortes; sie sind visuelle Aufzeichnungen über das tägliche Leben an den Piers, über das Cruising, das Sonnenbaden, das Posen vor den Bars Ramrod, Badlands und der Keller Bar an der West Street, welche die Piers mit dem Greenwich Village verbindet.









